israelischer Politiker; fr. General
* 1944
Herkunft
Yitzhak Mordechai wurde 1944 im kurdischen Irak geboren. Zusammen mit seinen jüdischen Eltern kam er als fünfjähriger Flüchtling nach Israel.
Ausbildung
Nach dem Schulbesuch absolvierte M. ab 1962 eine Offiziersausbildung bei den Fallschirmjägern sowie später weitere Ausbildungsgänge in israelischen Militärcolleges und in England. Zusätzlich erwarb er einen B.A.-Grad in Geschichte an der Universität Tel Aviv und einen Master-Grad in Politischen Wissenschaften an der Universität Haifa.
Wirken
M. machte erstmals auf sich aufmerksam, als er 1967 im Sechs-Tage-Krieg eine Fallschirmjäger-Eliteeinheit befehligte. Der ebenso umsichtige wie verwegene Offizier fiel damals seinem Kommandeur Rafael Eitan auf, der ihn in der Folge nach Kräften protegierte. Im Yom-Kippur-Krieg von 1973 führte M. ein Fallschirmjäger-Bataillon an der Suez-Kanal-Front, das sich in der Anfangsphase des Krieges trotz heftiger ägyptischer Angriffe behaupten konnte, was M. die Tapferkeitsauszeichnung "Itur Haoz" einbrachte.
1982 war M. als Brigadekommandeur im Libanon-Krieg für die Eroberung der PLO-Hochburgen Tyros und Sidon verantwortlich. Anschließend ernannte ihn General Eitan zum Chef der Infanterie- und Fallschirmeinheiten. Eitans Nachfolger als Generalstabschef, Levy, betraute M. 1986 mit dem Kommando der israelischen Südregion, wozu auch die undankbare Aufgabe der militärischen Sicherung im Gaza-Streifen gehörte, in dem im Dez. 1987 die ...